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William Wallace (1270 - 1305)
Mit den Ableben von Alexander III. endet die direkte Linie der MacAlpine´s, da
es keine Nachkommen gab.
Da sich die Schotten nicht einigen konnten, kam Edward I (1239-1307) und nutzte
die Unabhänigkeitskämpfe der Möchtegernkönige um seinerseits Schottland zu
besetzen.
Dies löste zwar mißgefallen bei den Schotten aus, doch sie waren nicht in der
Lage gemeinsam gegen ihre Besetzer anzugehen.
William Wallace of Elderslie and Auchinbothie hatte als Student in Dundee einen
jungen Engländer erschlagen und galt deshalb als Outlaw. Er ging in den
Untergrund und erklärte den Engländern den Kampf.
Mit der Zeit schlossen sich ihm immer mehr an, unter ihnen Sir Andrew Moray,
Sir John de Graham, Douglas the Hardey und sogar der Bischof von Glasgow. Mit
seiner kleinen Armee vermochte Wallace immer dann, wenn die Engländer irgendwo
zuschlugen, blitzartig einen Vergeltungsschlag zu starten.
Immer mehr schlossen sich der kleinen Truppe an, so daß Wallace seinerseits die
Engländer angriff. Er belagerte die Zittadelle von Dundee, die sich in
englischer Hand befand.
Als ihm überbracht wurde, daß eine Ersatzarmee heran nahte , überließ er den
Bürgern von Dundee die Belagerung und legte sich an der Firthbrücke bei
Stirling. auf die Lauer.
Der Earl of Surray führte am 11.September 1297 seine Truppen über diese lange
Brücke. Als seine Armee das Nordufer fast erreicht hatte, wurden sie von
Wallace angegriffen. Da beide einen triftigen Grund hatten einander zu hassen,
wurde der Kampf mit unsäglicher Brutalität ausgetragen. Die Schotten siegten
und verfolgten die flüchtenden Engländer bis nch Berwick-upon-Tweed. Somit
wurden sie aus Schottland vertrieben. Der Schlachtentot seines Freundes Sir
Andrew Moray war für Wallace, trotz des grandiosen Erfolges, ein bitterer
Beigeschmack.
Dieser Sieg machte aus dem Guerillakämpfer William Wallace in den Augen seiner
Landsleute zum Nationalhelden. Er wurde zum Reichsverweser erhoben, das heißt
zum Regenten für den noch zu suchenden König. Damit hatte er den ganzen Adel
gegen sich. Das Volk war aber auf seiner Seite und so ließ sich schnell eine
Armee auf die Beine stellen, denn der englische König Edward I. würde bald mit
frischen Truppen in Schottland aufkreuzen.
Am 22 Juli 1298 wurde unweit von Fallkirk die Schlacht ausgetragen , bei der
die Schotten trotz hartnäckiger Gegenwehr unterlagen. Sir John de Graham fiel
in dieser Schlacht. Wallace konnte seinen Verfolgern entkommen .Die
schottischen Adeligen unterwarfen sich den Engländern, weil sie um ihren Besitz
fürchteten.
Wallace versuchte in Frankreich einen Verbündeten gegen die Engländer zu
bekommen. Als er erfolglos nach Schottland zurückkehrte, hatte der Adel ihn
verraten. Auf seinen Kopf wurde ein hoher Preis ausgesetzt.
Am 5. August 1305 wurde er in Robroyston bei Glasgow verhaftet und nach London
gebracht, wo er am 23.August 1305 nach besonders grausamen Foltern hingerichtet
wurde.
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