|
Robert the Bruce 1274-1329
Geboren 1274 als ältester Sohn des Lords of Anandale. 1292 heiratete er eine
wesentlich ältere Witwe, was ihm den Titel eines Earl of Carrick einbrachte.
Den wiederum unterstützten die mächtigen Clans des südwestlichen Schottlands.
Vor seiner Unterwerfung unter Edward I. hatte Robert the Bruce an der Seite von
William Wallace gekämpft. Als er Wallace´s Kampf als verloren ansah, unterwarf
er sich Edward I. Nach der grausamen Hinrichtung von William Wallace in London,
nutzte er die allgemeine Empörung, um seinerseits eine Verschwörung gegen
England zu beginnen. Er brachte nach und nach den Adel auf seine Seite und
wurde am 27.März 1306 als Robert I. the Bruce zum König von Schottland gekrönt.
Er unterlag den Engländern in mehreren kleinen Schlachten und hatte Glück, daß
nach dem Tod des kriegerischen Edwards I. dessen untüchtiger Sohn Edward II.
auf dem englischen Thron folgte. Nach und nach konnten den Engländern Festung
um Festung entrungen werden. Bis Edward II. am 24.06.1314 23 Meilen südlich von
Stirling bei Bannockburn ein zahlenmäßig hoch überlegenes Heer gegen die
Schotten unter Bruce aufbot. Doch mit einer List gewann Bruce die Schlacht. Das
stärkte die Position von Robert the Bruce. Es gelang ihm, mit der Befreiung von
Berwick, die letzten Engländer von schottischem Boden zu vertreiben und im
Jahre 1327 mit dem Übereinkommen von York einen dreizehnjährigen Frieden zu
erwirken. Dies garantierte den Schotten die Unabhängigkeit und Freiheit, wie
sie schon unter Alexander III. gegolten hatte. Am 7.Juni 1329 starb Robert the
Bruce an Lepra. Sein Herz wurde in der Melrose Abbey beigesetzt, seine Gebeine
kamen nach Dunfermline.
|